De zona rubra

Seit einiger Zeit hatte ich mich nicht mehr ernsthaft mit der Entwicklung eines Fotoprojektes befasst, doch die plötzliche Umstellung – ausgelöst durch die Pandemie – auf ein neues, ungewöhnliches alltägliches Leben voller surrealer Situationen rufte in mir einen starken Impuls hervor, diese Periode fotografisch zu dokumentieren.

Die Covid-19 Restriktionen erlaubten es mir, die Wohnung nur in Ausnahmefällen oder in besonders dringlichen Situationen zu verlassen. Die Bilder im Fotoprojekt De zona rubra zeigen meine Eindrücke aus diesem Zeitabschnitt mit beschränkter Bewegungsfreiheit. Sie sollen die Emotionen veranschaulichen, die ich in dieser ungewöhnlichen Zeit durchlebt habe: Personen in unmittelbarer Nähe in ihrem Lebensraum, Pflanzen und Blumen im Garten, Schatten und Licht in den verlassenen Straßen Merans, bis hin zu einem Selbstporträt im Dunkeln der restriktiven Zeit und den damit verbundenen Hindernissen für zwischenmenschliche Beziehungen.

„…eine Huldigung an das Licht mit Motiven aus einer eher dunklen Zeit“ (Heidy Kessler)

Die 15 S/W-Fotos wurden von mir eigenhändig auf feinstem Papier archivfest gedruckt und von Monika Hartl von Hand koloriert.

Meran, Italien

März 2020 – März 2021

NB: das Foto „Pienzenauweg“ aus diesem Projekt wurde bei den Minimalist Photography Awards 2024 in der Kategorie Nachtaufnahmen mit einer Honorable Mention geehrt!

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